11. Tag
Trotz Reinigung habe ich das Gefühl, die Nase zumindest auf der rechten Seite nicht richtig frei zu bekommen.
Es ist ein permanentes Gefühl vorhanden, dass da etwas verstopft ist. Das geht schon ein paar Tage so.
Heute habe ich mit ein paar Wattestäbchen probiert den Kanal frei zu bekommen.
Beim Hinaufschieben stösst man auf etwas Widerstand, der sich beim weiteren Hinaufführen auflöst. Fast so wie ein "Durchbruch".
Es ist mir nur teilweise gelungen, den Kanal frei zu bekommen. Zwar kann die Luft jetzt besser durch die Nase strömen, aber irgendetwas "drückt" micht dort, was mir das Gefühl gibt: "da ist etwas verstopft und braucht einen Eingriff".
Auch habe ich das Gefühl, dass die Gussmasse auf der rechten Seite irgendwo weiter oben heraussteht und möglicherweise gegen die Innenseite der Nase drückt.
Nächste Woche werde ich beim HNO vorbei schauen, mal sehen was der dazu meint.
Ansonsten weist sich der neue Pfropfen als sehr robust aus.
Bis jetzt hält er sehr gut im Loch und macht auch keine Anzeichen dass es jemals anders sein könnte.
Einzig wie gesagt dieses Gefühl, dass etwas verstopft ist nervt mich immer mehr.
Sonntag, 10. Juni 2012
Sonntag, 3. Juni 2012
Samstag, 2. Juni 2012
3. Tag
Aufgewacht, Nase frei!
Saubermachen unter der Dusche immer noch mit äussester Vorsicht, da der Finger beim Schnäuzen genau auf das ehemalige Loch drückt. Bekanntlich drückt man kräftig drauf damit man ebenso schnäuzen kann.
Dies zu machen getraue ich mich jedoch nicht. Es ging irgendwie, wenn auch ungewohnt.
Den Pfropfen spüre ich eigentlich nicht mehr, ausser ich gehe mit dem Finger hin.
Ab und an hat man das Gefühl, mit dem Finger die Nase reinigen zu müssen, scheut sich aber etwas.
Freitag, 1. Juni 2012
2. Tag
Beim Erwachen spürte ich wie ich deutlich mehr kraft aufbringen musste, um Luft durch die Nasenlöcher einzuatmen. Nach einiger Zeit, mit dem Kopf in Rückenlage, verbesserte sich dies fast zur Normale.
Bei der Reinigung unter der Dusche schnäuzte ich sehr vorsichtig erst die eine, dann die andere Seite. Dabei drückte jedes Mal der Finger auf eine Seite der Nase, genau dort, wo sich das Loch vorher befand. Wie ungünstig dachte ich.
Meine Angst ist gross, dass ich dabei das Kunststoffteil herausdrücke und so gehe ich sehr behutsam vor und schnäuze etwas vorsichtiger als üblich.
Erster Reinigungsvorgang bestanden, das Teil ist noch drin und sitzt perfekt.
Bisher merke ich von dem "eingegossenen" Kunststoff nicht viel. Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage noch spüren, dass irgendetwas anders ist.
Sobald sich mein Körper daran gewöhnt hat, wird dieses Gefühl vermutlich verschwinden.
Bisher keinerlei Abstossende Merkmale festgestellt. Meine Nase scheint das Teil zu mögen ;-)
- Markus \m/
Donnerstag, 31. Mai 2012
Das Loch in der Nase
Tag 1
Manche Menschen schlagen sich mit dem Problem eines Loches in der Nasenscheidewand (Septum) herum. Zu diesen Meschen gehöre ich.
Das sieht dann so aus:
Bei mir ist das Loch ca. 6mm im Durchmesser gross.
Störend ist, dass man gezwungen ist, die Nase ständig mit Salben zu schmieren, damit die Perforation nicht trocknet und wieder anfängt zu bluten.
Es gibt verschiedene Ansätze das Loch wieder zu schliessen. Beispielsweise mittels eines Kunststoff-Knopfes, oder zwei zusammengenähten Silikonplättchen (0.5mm Dicke).
Ein Japaner hat sogar die Methode entwickelt die Silikonplättchen mittels Magneten zu halten, um die "Prothese" wieder herausnehmbar zu machen.
Bei mir wurde die Zweite Methode mit als angewandt, welche sich jedoch sehr unbequem anfühlte und nach kurzer Zeit wieder aus der Perforation, wie es wohl im Fachjargon heisst, herauslöste.
Heute wurde bei mir eine neue Methode angewandt.
Mein HNO hat sich etwas überlegt und gemeinsam mit mir und einer Zahnärztin vorab darüber diskutiert.
Die Idee war, das Loch mit einem Kunststoff aufzufüllen. Praktisch "zuzugiessen", oder "zuzuspachteln".
Eine zugezogene Zahnärztin half dabei das Material dafür herauszufinden, es sollte Polyether sein. Dieses Material ist auf der Schleimhaut verträglich, hat eine hohe Viskosität - was der Handhabung zugute kommt und eine kurze Topfzeit (kurze Verarbeitungszeit) von ca. 4 Minuten hat.
Nun war also der Tag X gekommen und wir fanden uns beim HNO ein, um das Loch zu "stopfen". Es brauchte sicher etwas Übung um mit dem Material vertraut zu werden.
Beim zweiten Anlauf hatte es geklappt.... das Loch war zu!
Uns so sieht es jetzt aus:

Warum schreibe ich das hier?
Vielleicht, weil es Leidensgenossen/-innen gibt, die sich dafür interessieren könnten, oder damit mein HNO nachlesen kann, wie es mir ergangen ist, bzw. ergeht und auch für all jene, die evtl. diese Prozedur vor sich haben und sich erkunden möchten was auf sie zukommt....ja und weiter...?
Ich möchte hier meine Erfahrungen mitteilen, wie es weitergeht, wie es sich anfühlt, nach diesem heutigen Tag eins.Und natürlich auch, ob es hält, wie lange es hält, wie es sich verträgt, usw. usw.
...so geht's weiter:
Nachdem die Anästhesie nachgelassen hatte, spürte ich, dass etwas anders war.Es war nicht ein Gefühl was sich störend anfühlte. Es hatte nichts gedrückt oder gezwickt, aber es fühlte sich einfach etwas anders an.
Der Querschnitt ist minimal verengt, was man beim Atmen durch die Nase merkt.
Mit dem Finger spürt man ganz deutlich das neue Etwas, das man mit sich trägt.
Beim reinigen der Nase besteht anfangs die Angst etwas zu verrutschen, dass man es versehentlich mit dem Finger beim Schneuzen herausdrückt.
All das habe ich heute gemacht, aber - toi, toi, toi - es hat gehalten!
- Ende Tag 1
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